Mudras im Flow

Da sich die Zeiten dahin verändert haben, dass ich mein Yoga in die Online-Version wandeln sollte, beginne ich heute mit dem Vorstellen einiger Mudras (Hand und Fingerhaltungen) und verbinde diese am Ende mit Atmung und Bewegung.

Die Kraft des Frühlings strömt in uns, Atmung Bewegung und Leichtigkeit

Mudras sind Hand-, Finger- oder sogar Körperhaltungen, die eine physische Haltung mit einem spirituellen, geistigen Inhalt verbinden.

Ein ganz bekanntes Mudra ist das Jnana oder Gyan Mudra:

Hier berühren sich Zeigefinger und Daumen und schließen sich zum Kreis. Es ist die Verbindung des individuellen Selbst (Energien von Außen/Fingerspitzengefühl/Inspiration) mit dem kosmischen/göttlichen  höheren Selbst (Sinnbild der inneren Energie/Intuition).                                   

Alles ist Eins oder es gibt keine Trennung in Ich und DU , wir sind immer Eins.

Das Sampurna Mudra wird auch als Geste des Loslassens bezeichnet.

Die Hände werden wie zum Gebet gefaltet, nur die Zeigefinger bleiben ausgestreckt.

Dieses Mudra hat eine harmonisierende Wirkung , es begünstigt den Abfluß von negativer oder verbrauchter Energie, die Handflächen sind wie ein umgekehrter Trichter über den alles loslassend abfließen kann.

Diese Haltung verbessert aber ebenso die Konzentration, gezielte Ausrichtung über die Zeigefinger und synchronisiert rechte und linke Gehirnhälfte.

Das Anjali Mudra ist ebenfalls sehr bekannt, Namasté und die Hände berühren sich vor dem Herz. Es bedeutet die innere Sammlung aufzunehmen und vertieft damit die Gefühle wie innere Ausgeglichenheit, Ruhe und Frieden.

Diese Geste symbolisiert die Zuwendung zum göttlichen Funken der jedem Menschen innewohnt und öffnet das innere Tor zur Besonnenheit, in der eigenen Seele die Seele des anderen zu erkennen.

Das Lotos Mudra wird dem Herzchakra mit den zentralen Themen Liebe, Mitgefühl, Menschlichkeit, Geborgenheit und Toleranz zugeordnet.                

Sich mit den Schwingungen des Anahata(Herz) Chakra zu verbinden ermöglicht es uns, dieser Herzensqualität gewahr zu sein und diese bedingungslos zu verschenken.

Wir haben die Fingerspitzen noch auf die Daumenkuppen aufgelegt, sieht noch mehr nach Blüte aus.

Das Triangel Mudra ist eine sehr kraftvolle Geste. Sie verbindet alle drei im Yoga angestrebten Zustände zu einem Ganzen, reines Sein, reines Bewußtsein und absolute Glückseliggeit…Sat-Chit-Ananda.

Wenn ihr euch mit den Handhaltungen vertraut gemacht habt, könnt ihr mit dem Flow beginnen. Stellt euch bequem auf und lasst die Arme wohlig an der Seite des Körpers hängen, atmet ein paar mal ein und aus und spürt wie sich euer Körper über den Atem in eine natürliche Aufrichtung bringt.

Dann bringt die Finger in Gyan-Mudra und hebt die Arme mit der Einatmung über die Seite nach oben bis sich die Hände über dem Scheitel berühren, ausatmend senken sich die Arme nach unten. Mit der nächsten Einatmung bildet Sampurna Mudra über eurem Kopf und lasst bei der Ausatmung die Schultern sinken, damit alle alten und verbrauchten Energien mit dem Loslassen gehen können. Spüre mit  der Einatmung in die Ausrichtung über die Zeigefinger und gehe dann mit der Ausatmung in das Anjali Mudra über. Nehme ein paar wohlige Atemzüge in dieser inneren Sammlung und öffne die Hände dann zum Lotosmudra. Vielleicht spürst du hier wie sich der Blütenkelch mit all diesen Herzensqualitäten füllt, die du ausatmend bedingungslos weiterschenkst. Abschließend lege deine Hände im Triangel Mudra auf deinen Bauch spüre die Stärkung die davon ausgeht und wenn du magst, beginne mit dem Flow von vorne.

Viel Freude beim kreativen Praktizieren 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Sonja Helber

    Also die Idee ist ja super!! Werde bestimmt regelmäßig reinschauen. Danke dafür. Liebe Grüße Sonja

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